Steuler Claim

„Die hohe Schule der Säurebautechnik“

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Der Steuler Linings Auftrag (mit einem Volumen von über 350.000 EUR) umfasst zwei Beizbecken und ein Sonderelement - inklusive 10 Jahre Gewährleistung auf Säuredurchbruch. Die Kunststoff-Hauben der Warmbandbeize wurden in Kooperation mit Steuler Anlagenbau GmbH & Co. KG konstruiert und geliefert.

Die Anlage „Hohenlimburger Mittelband“ der Thyssenkrupp Hohenlimburg GmbH besteht aus insgesamt 4 Beizbecken und AQR-Fenstern (= AbQuetschRollen-Fenster, in denen die Säure der unterschiedlichen Becken getrennt wird).

Die Bandbeize ist auf Flexibilität ausgelegt: Die zu verarbeitenden Bandstärken liegen bei 2 bis 16 Millimetern, die Bandbreite variiert von 150 bis 750 Millimetern, die Durchlaufgeschwindigkeit der Stahlbleche beträgt maximal 2,5 m/Sekunde. Das durchlaufende Blechband wird durch Zwischenwalzen (AQR-Fenster) stabilisiert und bleibt so in der Führung. Die Prozesstemperatur des Beizmediums Salzsäure beträgt 90°C. Die  Walzblechrollen (Coils) wiegen bis zu 17 Tonnen und werden als Vormaterial für ein späteres Kaltwalzen oder z.B. direkt in der Automobilzulieferindustrie verwendet.

Von der Stahlwanne zur fertigen Beize: Am Steuler Linings-Standort Siershahn wurden die rohen Stahlwannen doppelt gummiert, vulkanisiert und außen in Thyssen-Orange-Sonderfarbe lackiert. Am Thyssen-Standort mauerten anschließend sechs Steuler-Monteure die Teilstücke doppellagig aus. Insgesamt kamen dabei 15 Tonnen säurefeste Steine und Platten zum Einsatz. Besonderes Augenmerk wurde auf die adäquate Umsetzung der vielen Einbauteile und Anschlüsse gelegt. Im Anschluss wurden die alten Teilstücke aus der Anlage herausgehoben und durch die neuen, weitestgehend ausgemauerten Steuler-Beizbecken ersetzt. Im letzten Arbeitsschritt wurden diese Teilstücke korrosionsschutztechnisch verbunden.

Die Stillstandzeit der Anlage wurde durch die effiziente Planung und Vorarbeit auf ein Minimum reduziert. Das gesamte Engineering, Vermessen über die Planung zur Konstruktion, Montage sowie Entsorgung und Anschlussarbeiten der Anlage lagen in den Händen der Steuler-Projektingenieure.

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