Es geht um die Erstellung von drei überdimensional großen Kunststoff-Eiern für den Walderlebnispfad in Höhr-Grenzhausen. Dort wurde ein riesiges Nest aus Ästen errichtet, in das Kinder hineinklettern können. Das Vogelnest hat einen Durchmesser von 6 Metern und ist ungefähr einen Meter hoch.
Nach Anstoß des Projektes stellte sich schnell heraus, dass Formkosten für diese Modelle immens hoch gewesen wären und in keinem Verhältnis zu dem Projekt gestanden hätten. Deswegen kreierte Dr. Dunker aus der Steuler-Gruppe die ovale Grundform selbst. Die Papiervorlage wurde auf Sperrholzplatten übertragen, welche anschließend aneinander geleimt und ausgeschäumt wurden. Zum Schluss erfolgten eine Kunstharz-Versiegelung, das Auftragen einer Wachs- und einer glasfaserverstärkten Polyesterschicht und die in einem Grünton gewählte Lackierung. Die fertigen Eier haben eine Höhe von ungefähr einem Meter, einen Durchmesser von 75 cm und wiegen ungefähr 14 kg pro Stück.
Im Sonderprojekt Rieseneier stellte der Verbund der Hälften miteinander ein größeres Problem dar. Schlussendlich kam die Idee auf, Fachmonteure in einer Schulung mit dieser Herausforderung zu beauftragen, um ihnen so die Harzverarbeitung auf Sonderformen beizubringen. Seit 2016 bildet Steuler Säurebaufacharbeiter selbst aus. Mit der Ausbildung zum Ausbaufacharbeiter/-in lernt man die wichtigen Handgriffe in einem anspruchsvollen handwerklichen Beruf. Während der weiteren Laufbahn im Unternehmen erhält man durch regelmäßige Schulungen und Sonderprojekte das fachliche Know-how für diesen wichtigen Beruf in der Korrosionsschutzbranche. Spannend ist der Beruf des Ausbaufacharbeiters allemal – auch wenn sicher nicht alle Tage die Herstellung riesiger Dekorationsobjekte auf dem Programm steht. Mittlerweile sind die Eier fertiggestellt und warten darauf, übergeben zu werden. Sie sollen zu Ostern in dem Nest platziert und befestigt werden.