Abdichtung und Sanierung von Fugen
Beim Thema Fugen unterscheiden wir grundsätzlich zwei Aufgabenstellungen: Die Ausführung von Fugen, die eine Bewegung auffangen müssen (Dehnfugen) und die Ausführung von Fugen und Rissen, die nicht für den Ausgleich von Bewegungen ausgelegt sind.
In beiden Fällen sind Abdichtung und Sanierung sorgfältig zu planen, um eine dichte und sichere Lösung zu gewährleisten. Besonders anspruchsvoll sind dabei die technischen Lösungen für Fugen, die Bewegungen auffangen müssen.
Auch wenn Dehnfugen in chemisch belasteten Bereichen vermieden werden sollen, ist das aus bautechnischer Sicht nicht bei jedem Projekt umsetzbar. Sie sind in allen Bereichen der Industrie zu finden und dienen in ihren diversen Ausführungsformen dem Auffangen von Bewegungen zwischen unterschiedlichen Bauteilen.
Werden Dehnfugen mit aggressiven, wassergefährdenden Medien belastet, müssen Material und Konstruktion der Dehnfugen hinsichtlich Abdichtung und chemischer Beständigkeit hohe Anforderungen erfüllen. Daher sind Dehnfugen mit besonderem technischem Augenmerk auszuführen. Dehnfugensysteme müssen eine hohe Flexibilität bzw. Elastizität aufweisen, um die Bewegungen aufnehmen zu können, die zwischen unterschiedlichen Bauteilen auftreten. Je nachdem, ob sie überfahren werden, sind spezielle konstruktive Details bei der Ausführung zu berücksichtigen.
Die Auswahl des für das konkrete Projekt geeigneten Dehnfugensystems erfolgt anhand der chemischen, thermischen und mechanischen Belastung. Das Spektrum der zur Verfügung stehenden Dehnfugensysteme reicht von dauerelastischen Vergussmassen über Fugenbänder bis hin zu geprüften PE-Schaumstoffprofilen mit allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung.
Mit unserem zugelassenen Fugensystem STEULERPLAST PE können wir eine technische Lösung anbieten, die z. B. eine chemisch hoch beständige und befahrbare Ausführung ermöglicht.
Ist eine Fuge nicht eindeutig als Dehnfuge zu erkennen oder gekennzeichnet, kommt es in erster Linie darauf an, die Verursachung der entsprechenden Fuge eindeutig zu erkennen. Oft werden in diesem Zusammenhang auch Risse als Fugen bezeichnet.
Aus bautechnischer Sicht vorgesehene Arbeitsfugen und Schwindrisse sind im Normalfall ohne Probleme überarbeitbar. Sie werden nachgeschnitten und gereinigt, mechanisch zur Erreichung einer ausreichenden Haftzugfestigkeit vorbereitet und dann kraftschlüssig verfüllt.
Gerade bei älteren Bauwerken zeigen sich aber oft Fugen und Risse, deren Ursache nicht so einfach zu klären ist. Hier reicht es nicht, z. B. einfach eine dauerelastische Ausführung zu wählen, um gefühlt auf der sicheren Seite zu sein.
Es könnte z. B. eine statische Ursache geben. Denken Sie an ein Becken, das immer mal wieder geleert und gefüllt wird. Hier muss diese Beanspruchung für die Tragkonstruktion statisch berücksichtigt sein. Vielleicht hat sich ja auch das Füllvolumen über die Nutzungszeit verändert, aber der Bau wurde nicht angepasst. Hier ist sorgfältige Ursachenklärung erforderlich, um eine technisch passende Lösung für die Instandsetzung zu finden.
Unsere Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Sprechen Sie uns an. Gemeinsam mit Ihnen finden wir die für Ihr Projekt genau passende Lösung.